Abendstimmung in Le Morne
Flagge an Bord
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Bilder und Berichte |

Kuba | Mauritius | Rodrigues | Saint Brandon

Rodrigues 2018

Auf Mauritius war in diesem Jahr allgemein sehr schlechtes Angeln. Außer einigen Thunfischen konnten wir nichts fangen, Die registrierten Marlin-Strikes im Le Morne Angling Club waren mehr als bescheiden. Wir sind dann ohne große Ambitionen nach Rodrigues geflogen. Ein paar schöne Tage mit Eric Cesar und ein paar Tage mit Cyril Faure auf der L'oiseau des îles ll sollten es sein.

Das war der Plan. Vor Ort wurden wir aber mit einer totalen Windstille konfrontiert. So hatten wir die Gewässer rund um Rodrigues in all den Jahren noch nicht erlebt. Spiegelglatte See bei abartiger Hitze und absoluter Windstille. An Poppern war überhaupt nicht zu denken. Am Drop Shot sah es ähnlich aus. Wir sahen gelangweilte Möwen, die sich auf dem Wasser treiben ließen. Absolut nichts am Horizont zu sehen. Über 2 Stunden fuhren wir mit dem Boot am Dropshot in der Nähe der Insel "Ile aus Cocos" entlang. Wir schleppten fünf Lures bei relativ hoher Geschwindigkeit. Noch nicht einmal ein Wahoo konnte überedet werden einzusteigen. Und dann urplötzlich der Strike. Auf  dem Lure "Grander 1238" von unserem Freund Stephan. Diesen Lure hat er in Erinnerung an seinen Weltrekord-Marlin so genannt. Klaus fightet den Fisch. Er sagte sofort "Big One". DIe 80erf Shimano-Rolle wird fast leergespult. Endlich kommt der Fisch zu stehen. Zur gleichen Zeit geben die beiden Motoren schrille Geräusche von sich. Cyril muss den Motor abstellen. Klaus drillt den Fisch ohne jede Unterstützung des Bootes. Der Fisch steht circa 300 Meter unter dem Boot. Mehrfach ist die Doubleline sichtbar, aber immer wieder zieht der Fisch rasant in die Tiefe. So geht das 3 Stunden. Nach seiner letzten Flucht in die Tiefe stellen wir fest, das der Marlin sich nicht mehr bewegt. Wir versuchen alles um ihn hochzupumpen. Das gelingt anfangs ganz gut, ist aber sehr mühsam. Hundert Meter Schnur fehlen noch auf der Rolle. Doch dann reißt die Hauptschnur (80 lbs). Welch ein Frust, niemand sagt auch nur ein Wort.

Mit nur einem Motor tuckern wir langsam zurück nach Port Mathurin. Ein Ersatzteil für den Motor kommt erst zwei Tage später mit dem Flugzeug. Also fallen die restlichen Angeltage aus.

Mit Eric Cesar waren wir dann noch 2 Tage zum Trolling an der Riffkante. Aber wie auf dem Meer war die Beißlaune der Fische sehr bescheiden. Wir konnten einige kleine Doggys mit Naturködern fangen. Auf Kunstköder hatten wir überhaupt keinen Biß. Am zweiten Tag mussten wir das Fischen abbrechen, da die außergewöhnliche Hitze im ungeschützen Boot ihren Tribut zollte. Trotz ausreichendem Trinken musste Klaus im Krankenhaus von Port Mathurin behandelt werden. Deshalb und weil keine Wetterbesserung in Sicht war, brachen wir unseren Aufenthalt vorzeitig ab und flogen zurück nach Mauritius.

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