Abendstimmung in Le Morne
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Bilder und Berichte |

Kuba | Mauritius | Rodrigues | Saint Brandon

Rodrigues 2014 

Nach der Entäuschung auf Mauritius waren wir froh auf Rodrigues mit strahlend blauem Wasser zu sein. Der Cyclon "Edilson" hatte Rodrigues nicht gestreift. Die Wetterlage war stabil und so konnten wir unsere gebuchten Ausfahrten planmäßig antreten. Keine Selbstverständlichkeit für Rodrigues. Häufige Besuche von Cyclonen in den Monaten Januar, Februar und März machen das Fischen unmöglich. Öfters schon mussten wir unsere Hotels und Flüge umbuchen.

Dieses Mal sollte es auf die Eastern Bank 50 Meilen östlich von Rodrigues gehen. Der Trip dauert drei Tage, wobei für die Anfahrt allein 12 Stunden kalkuliert werden.  Die Eastern Bank ist deutlich kleiner als die Hawkins-Bank. Sie wird auch Voyeykov genannt, ist 55 Seemeilen von Rodrigues entfernt und circa 100 Kilometer lang. Die durchschnittliche Wassertiefe beträgt 50 Meter an der höchsten Stelle, bis zu 100 Metern. Umgeben ist die Bank von einem steilem Abfall auf über 2000 Meter.

Gebucht haben wir diesen Trip mit der L'oiseau des îles ll  und Skipper Cyril Faure. Ein Tagestrip rund um Rodrigues diente uns als kleines Aufwärmtraining. verlief aber fangtechnisch sehr bescheiden. Auf der Fahrt zur Bank verpasste Stephan einen "Grand Slam" nur knapp. Er fing einen Blue-Marlin, einen Sailfish und einen Spearfish. Letzterer ging leider knapp vor dem Landen vom Haken und wir konnten kein Foto machen.

Das Fischen auf der Bank erfüllte nicht ganz unsere Erwartungen. Beim Trolling waren die Bisse überschaubar. Wir konnten keinerlei Bonitoschwärme finden. Nur die stets präsenten Wahoos gingen auf die Lures. Einige schöne Yellowfin-Tunas von 60 bis 80 lbs. konnten wir fangen. Beim Jiggen fingen wir zwar einige Zackenbarsche und GT's, aber mangels richtigen Köderfisches keinen einzigen Doggy, unseren eigentlichen Zielfisch. Unsere mitgebrachten Tintenfisch-Köder waren schnell aufgebraucht. Wir wechselten häufig die Plätze ohne großen Erfolg. Der Fishfinder zeigte teilweise wirklich große Mengen Fisch in 40 bis 60 Meter Wasserteife an. Mangels lebender Bonitos haben wir es mit Fischfetzen und Thunfisch-Köpfen versucht. Dies brachte aber nur ein paar lästige kleine Riffhaie. Auf der Rückfahrt fingen wir dann auf halber Strecke zwei Marline kurz hintereinander. Einen fingen wir auf 50er Tackle. Stephan drillte den Fisch mit seiner Stand-Up-Rute. Der andere auf 80er Tackle brachte mit zahlreichen Jumps einen schönen Fight. Diese konnten problemlos released werden. Das stimmte uns dann doch wieder einigermaßen zufrieden.

Insgesamt ein eher enttäuschender Trip auf die Eastern Bank. Wir waren wohl zum falschen Zeitpunkt dort.

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